Marktanalyse Q1/2025: Großtransaktionen treiben Wohnimmobilien-Transaktionsvolumen im ersten Quartal
Der deutsche Wohnimmobilienmarkt zeigte im ersten Quartal 2025 eine stabile Entwicklung mit deutlichen Aktivitätsimpulsen.
Das Transaktionsvolumen lag bei 2,4 Milliarden Euro – der höchste Wert eines ersten Jahresquartals seit Anfang 2022 – zudem wechselten rund 19.800 Wohnungen den Eigentümer. Damit wurde der Durchschnitt der vergangenen Quartale spürbar übertroffen.
Großtransaktionen bleiben ein prägendes Merkmal des Marktes: Abschlüsse mit einem Volumen ab 100 Millionen Euro summierten sich auf rund 58 Prozent des Gesamtvolumens. Besonders gefragt waren Objekte mit Entwicklungspotenzial (Value-Add-Investments), die mehr als die Hälfte des Transaktionsvolumens ausmachten. Auch Forward-Deals und Investitionen in Neubauten trugen spürbar zum Ergebnis bei.
Trotz der anhaltend anspruchsvollen Finanzierungslage bleibt die Dynamik im Markt positiv. Wesentliche Treiber sind:
- Niedrige Leerstände in den meisten Städten, vielerorts weiter rückläufig
- Anhaltende Angebotsknappheit, da die Entwicklung neuer Wohnprojekte weiterhin stockt
- Steigende Mieten, insbesondere in bezahlbaren Städten der zweiten und dritten Reihe
Während die Finanzierungskosten durch die jüngsten Bewegungen am Anleihemarkt sehr volatil bleiben, stützen die stabilen Mietmärkte und die strukturelle Angebotsknappheit die Investmentnachfrage.
Wir bei Lübke Kelber gehen davon aus, dass das Transaktionsvolumen am deutschen Wohninvestmentmarkt 2025 erstmals seit drei Jahren wieder die Marke von zehn Milliarden Euro überschreiten wird.